Lifestyle | 03.12.2020
Modetrend Stilbruch
In der Modewelt wird zwischen verschiedenen Stilrichtungen unterschieden. Im Winter 2020/2021 steht der als Stilbruch bezeichnete Dresscode im Fokus. Durch das Kombinieren verschiedener Modestile, die scheinbar nicht zusammenpassen, soll bewusst eine gewisse Disharmonie geschaffen werden. Überraschende Schnittkombinationen machen diese kreative Moderichtung allerdings unverwechselbar.
Was ist Cross-Dressing?
Als Stilbruch wird im Allgemeinen eine Disharmonie bezeichnet, die sich in der Mode durch geschicktes Kombinieren unterschiedlicher Kleidungsstile ausdrückt. Dabei kann es sich um Muster- und Stilmixe oder um einen Mix von Farben handeln. Ein modischer Stilbruch soll dazu dienen, die eigene Persönlichkeit optimal zur Geltung zu bringen. Allerdings sollte der Mode-Mix keinesfalls überladen wirken. Das Kombinieren verschiedener Looks, die zunächst gegensätzlich wirken, erfordert ein gewisses Geschick und Gespür für Mode. Gleichzeitig ist das Zusammenstellen der Garderobe eine Möglichkeit, sich von nicht mehr tragbaren Kleidungsstücken zu trennen und im Kleiderschrank für Ordnung zu sorgen, indem dieser wieder einmal ausgemistet wird. Eine gründliche Kleiderschrankinventur zweimal im Jahr ist hilfreich, um den Überblick zu behalten. Beim Aufräumen des Kleiderschranks kann außerdem ausprobiert werden, welche Kleidungsteile sich miteinander kombinieren lassen. Beim modischen Stilbruch sind klassische Dresscodes außer Kraft gesetzt. Es muss im Grunde nichts zusammenpassen, sodass auch Farben wie Grün und Blau oder Muster wie Karos und Streifen miteinander kombiniert werden können. In der Fachsprache wird der kalkulierte Stilbruch als Cross-Dressing (deutsch: über Kreuz kombiniert) bezeichnet. In Stilbruch-Ratgebern führender Modehäuser findet man genauere Beschreibungen zu modischen Kombinationsmöglichkeiten. Wer sich für das Thema Stilbruch interessiert, kann sich darüber informieren, denn hier geht es zum Ratgeber. Es soll sogar einige Modestile geben, die vom Stilbruch profitieren. Dazu zählen beispielsweise Moderichtungen wie der Utility-Stil, Athleisure Wear oder der Nude-Look.
Den eigenen Look aufwerten
Meist besteht die Grundgarderobe aus verschiedenen schlichten und einfarbigen Kleidungsstücken in klassischen Farben wie Braun, Beige, Weiß und Schwarz. Die aktuellen Modetrends zählen bis zum Saisonbeginn hingegen zu den best gehüteten Geheimnissen der Modebranche. Zweimal jährlich werden auf den Laufstegen internationaler Fashion-Shows die wichtigsten Modetrends für die kommende Saison vorgestellt. Beim aktuellen Utility-Stil sollen androgyn wirkende Modelle Arbeitsanzüge oder Hosenanzüge mit High Heels kombiniert werden. Die Kombination von Work Wear mit femininen Pumps und zarten Accessoires wie Seidenschals oder feinen Goldketten gilt als klassischer Stilbruch. Der Nude-Look wird durch transparente Stoffe geprägt. Unverhüllende Schnittformen sollen die Figur vorteilhaft betonen. Farblich basiert der Nude-Stil auf Farben wie Beige, Grau oder Hellbraun. Als modischer Stilbruch eignen sich auffällige Farbkombinationen wie zum Beispiel rote Kleidung. Auch Sportkleidung kann vielseitig kombiniert werden. Mittlerweile werden sportliche Outfits nicht nur beim Fitnesstraining oder Wandern getragen. Der Athleisure Wear-Trend hat dafür gesorgt, dass sportliche Kleidung gesellschaftsfähig ist und bei verschiedenen Anlässen getragen werden kann. Sportlich wirkende Outfits können mit Kleidern und Röcken kombiniert werden. Auf diese Weise entstehen vielseitige Kombinationen, die originell oder klassisch wirken und den eigenen Stil unterstreichen. Um Kleidungsstücke vielseitig zu kombinieren, sollten einige Accessoires im Kleiderschrank vorhanden sein. Mit Schals, Tüchern und Modeschmuck können Outfits aufgewertet und passend zum Anlass unterschiedliche Looks kreiert werden. Auf großen Schmuck sollte dabei allerdings verzichtet werden, damit das Outfit nicht überladen wirkt. Meist genügen ein schmales Armband oder eine zarte Kette. Wie der modische Stilbruch aussieht, ist in erster Linie von den eigenen Vorstellungen abhängig. Da es in der Modewelt keine allgemeingültigen Vorschriften gibt, hat jeder die Möglichkeit, einen eigenen Kleidungsstil zu entwickeln.