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Lifestyle | 10.03.2021

Servus, Herr Präsident

Der Werbewert eines Firmenlogos am Fußballerdress ist zu vernachlässigen. Dennoch gibt es immer noch einige Kärntner Unternehmer, die Jahr für Jahr fünfstellige Summen in ihren Lieblingsverein buttern. Mit Vernunft hat das nichts zu tun. Von Wolfgang Rössler

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FANATIKER. Fußballsponsor mit Hipster-Bart: Hannes Pečnik © Johannes Puch

SV St. Jakob im Rosental gegen den Wiener Sport-Club. Man braucht keine große Ahnung von Fußball zu haben, um zu wissen, dass das ein Gemetzel für die Kärntner wird. 1:18 sagen die Buchmacher. „Wurscht“, sagt Hannes Pečnik. „Ist ja auch ein verdammt starker Gegner. Brauch ma nix reden.“ Der Sponsor und Obmann des Südkärntner Landesligisten macht sich keine Hoffnungen. Mag das Kärntner Publikum vor dem Anpfiff im Hernalser Stadion noch so brüllen: „Hier! Regiert! Das Rosental!“ Es spricht Bände, dass die Wiener Fans darauf erst gar nicht reagieren. Sie lassen einen Joint herumgehen und grinsen überheblich.

Letzten September – noch vor dem großen Lockdown – spielten die Jungs aus St. Jakob in der Bundeshauptstadt gegen einen übermächtigen Gegner. Die Wiener Kicker in den weißen Dressen hatten zuvor bereits Wacker Mödling geradezu vernichtet, Innsbruck deutlich geschlagen. Der kleine Verein aus dem Rosental war für sie ein Jausengegner. Die eigentliche Sensation war, dass der SV St. Jakob als Nummer vier der Landesliga überhaupt in Wien spielen konnte. Zu verdanken hatte das der Verein nicht zuletzt Hannes Pečnik, dem Hauptsponsor und der guten Seele des Klubs.

10.000 Euro für den Klub

Einen Fußballmäzen stellt man sich anders vor: Als Unternehmer im fortgesetzten Alter, mit Geheimratsecken, Bierbauch und teurer Uhr am Handgelenk. Pečnik ist nichts davon ...

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