Lifestyle | 21.07.2021
CBD
Selbst den uninteressierten Passanten soll es nicht entgangen sein, dass immer mehr Läden mit dem Marihuanazeichen-Blatt auf ihren Schildern zu sehen sind. Eigentlich braucht man sich gar nicht in ein physisches Geschäft zu begehen, um solche Artikel zu kaufen, denn Cannabis Light und CBD Produkte sind auch einfach online erhältlich.
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Falls Sie ganz neu in diesem Gebiet sind und einfach mehr über die Rechtslage in Österreich und in Europa wissen möchten, dann werden Sie hier fündig.
Kurze Zusammenfassung: Was in Cannabis letztens passiert
In der klassischen Vorstellung wird Marihuana immer als Droge wahrgenommen. Bis vor Kurzem war diese Substanz international auch als solche zu bezeichnen. Cannabis war sogar in einer Liste von ONU, in der die gefährlichsten Drogen und Substanze zu finden waren.
Nach der Jahrhundertwende hat man festgestellt, dass viele Stoffe im Laufe des Prohibitionsrausches der 60er und 70er Jahre nicht zurecht in diese Liste hinzugefügt worden sind. Darunter auch Cannabis. Diese Feststellung stützte sich nicht zuletzt auf mehrere vielversprechenden Forschungsergebnisse, die auf positive und potentiell genesende Wirkungen dieser Pflanze hinwiesen.
Aus diesem Grund wurde Cannabis aus dieser Liste entfernt und darauf folgte eine progressive Liberalisierung.
Um welche Produkte geht es genau
Vielleicht könnte es hilfreich sein, ein bisschen Klarheit über das Gesamtspektrum an Produkten zu verschaffen. Die Tatsache, dass die Marihuana-Blätter so populär in den Shops geworden sind, bedeutet nicht, dass man ganz einfach einen Joint auf der Straße rauchen kann.
Die positiven Effekte, wofür Cannabis schon seit der Antike bekannt ist, beziehen sich auf einen ganz bestimmten Stoff, der darin enthalten ist: CBD. Diese Abkürzung steht für Cannabidiol. Zusammen mit THC ist CBD einer der wichtigsten Wirkstoffe von Cannabis, aber im Gegenteil zu dies letzterem, verursacht CBD keinen Rauschzustand.
Nicht nur ist der Konsum von CBD laut den bisher geführten Studien sicher, diesem Stoff sind auch entzündungshemmende und regenerative Wirkungen zugeschrieben. Falls bestätigt, würde das neue Wege für alternative Behandlungen von einigen Beschwerden eröffnen. Cannabis ist eine natürliche Substanz und somit ein natürliches Mittel, die in manchen Fällen empfehlenswert ist, im Vergleich zu chemischen Präparaten.
CBD: eigentlich nichts Neues, aber doch
Wenn man an alternative Medizin oder natürliche Produkte denkt, tendiert man dazu, diese als neue Trends oder Mode abzutun.
Bei Cannabis sollte diesen Fehler nicht gemacht werden, denn seine Verwendung ist eigentlich alles andere als neu. Diese Pflanze wurde nämlich schon in der Antike verwendet, um viele Beschwerden zu behandeln. Natürlich wussten man damals nicht, dass diese Effekte CBD zu verdanken waren.
Obwohl auch in Europa die Verwendung von Cannabis in vielen Befunden bestätigt worden ist, war diese Pflanze vor allem in Asien verbreitet und zwar nicht für medizinische Zwecken, sondern und vor allem als Lebensmittel.
Am Anfang dieser Liberalisierungswelle waren auch in Europa Schokolade und leckere Kuchen mit Cannabis-Extrakten in den Läden zu finden, also war die Kategorisierung als Lebensmittel allgemein akzeptiert. Seitdem CBD formell reguliert wurde ist das allerdings nicht mehr möglich.
Während Cannabis als nicht neuartig gilt, wurde CBD 2019 als neuartiges Lebensmittel eingestuft, was ein strengeres Verfahren für den Verkauf und den Konsum dieser Substanz bedeutet.
Die Bedeutung von neuartigen Lebensmitteln
In der Europäischen Union sind wir extra vorsichtig, wenn es um den Schutz der Konsumenten in Bezug auf Lebensmittel geht.
Die European Food Safety Authority (EFSA) ist für die Kontrolle der Sicherheit in diesem Zusammenhang zuständig.
Darunter kümmert sich die EFSA auch darum, Nahrungsmittel, die neu sind oder aus anderen Weltgebieten stammen, in Hinsicht der Sicherheit zu kategorisieren. Es ist ohne Zweifel gut, dass wir so vorsichtig sind, aber im Falle von CBD scheint es wieder eine falsche Kategorisierung stattgefunden zu haben.
Diese Kategorie heißt Novel Food, auf Deutsch als neuartiges Lebensmittel übersetzt. Darunter fallen all die Produkte die in
Europa vor 1997 nachweislich als Nahrung nicht konsumiert wurden. Das hat als Folge, dass diese Produkte spezielle Genehmigung für den generellen Verkauf als Lebensmittel brauchen, denn aufgrund der fehlenden Erfahrung, kann nicht 100% sicher davon ausgegangen werden, dass sie unbedenklich sind.
Mehre Informationen zum Status von CBD bei EFSA finden Sie auf ihrer offiziellen Webseite.
In Anbetracht von der traditionellen Verwendung von Cannabis und seine Geschichte, kann man wirklich CBD als neuartiges Lebensmittel bezeichnen?
Praktische Folgen
Abgesehen von den Rahmenbedingungen und der offiziellen Kategorisierung wirft sich die Frage: Was hat das eigentlich praktisch zu bedeuten?
Das bedeutet einfach, dass Cannabisprodukte unter einer anderen Bezeichnung verkauft werden. In Österreich sind CBDProdukte mit einem THC-Gehalt unter 0,3% als Mittel für Aromatherapie legal erhältlich, auch wenn sie mündlich – zum Beispiel in Form von Ölen – eingenommen werden. Aber ist das wirklich besser in Hinsicht der Transparenz?
Der Eindruck bisher ist, dass die schwierige Anerkennung von Cannabis seine Regulierung einfach schwieriger macht. Das ist nicht positiv für einen potentiell blühenden Markt, aber auch für die Konsumenten, die immer wieder auf Verwirrung stoßen. Wir können uns erhoffen, dass bald die Lage überschaubarer wird.