Lifestyle | 23.05.2022
Daytrading Broker
Der Ausdruck Daytrading Broker ist eigentlich ein Sammelbegriff für Handelsplattformen, die es durch den Einsatz von Hebeln ermöglichen, dass auch Kleinanleger mit vergleichsweise wenig Kapital, an geringen Kursschwankungen partizipieren können und somit Daytrading ermöglichen.
Zwar verstehen die meisten unter einem Daytrading Broker sogenannten CFD Plattformen, welche ein außerbörsliches Finanzinstrument zur Verfügung stellen, allerdings muss das nicht unbedingt der Fall sein. So können ebenfalls Forex Broker oder Plattformen, bei denen man mit Futures handeln kann, Daytrading Broker sein.
Merkmale eines Daytrading Brokers
Wie das Portal daytrading-broker.net aufzeigt, sind es vor allem große Hebel, welche einen Daytrading Broker auszeichnen. Deren Eigenschaft ist simpel: Sie sind ein Multiplikator für den vom Trader eingesetzten Betrag. Bei einem Hebel von 1:30, würde ein Trader bei 1.000€ Einsatz also effektiv mit einem Handelsvolumen von 30.000€ agieren können.
Dabei zu berücksichtigen ist allerdings, dass hier manche Finanzinstrumente, wie beispielsweise CFDs (Differenzkontrakte), Restriktionen durch die Finanzmarktaufsicht unterliegen. So sind diese Hebel zum Schutze der Kleinanleger nämlich seit 2017 begrenzt. Je nach Marktsegment, also Aktien, Rohstoffe, Währungen etc. gelten hier andere Maximalhebel, wobei der größte Hebel im Bereich Forex mit 1:30 zu finden ist.
Ein weiteres Merkmal eines Daytrading-Brokers ist, dass die Plattformen in der Regel sehr niedrige Transaktionskosten anbieten. Das ist auch nötig, denn beim Daytrading werden normalerweise eine Vielzahl an Positionen eröffnet und geschlossen; da können hohe Handelskosten ansonsten schnell allfällige Gewinnen auffressen. Darüber hinaus haben die meisten Plattformen inzwischen eine sehr benutzerfreundliche Software entwickelt, so dass auch unerfahrene Händler schnell einsteigen können.
Vor- und Nachteile von Daytrading Plattformen
Durch die Nutzung eines Daytrading-Brokers können Anleger auf steigende oder fallende Kurse von einer breiten Palette an Vermögenswerten handeln und so Gewinne zu erzielen. Der Hauptvorteil dieser Form des Online-Brokers ist die Möglichkeit, mit wenig Investitionskapital hohe Renditen zu erzielen. Es ist jedoch zu beachten, dass Daytrading eine besonders riskante Form des Handels ist und Anleger durch den Einsatz besagter Hebel ihre gesamte Investition verlieren können, was beim herkömmlichen Börsenhandel normalerweise nicht geschieht.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Daytrading mit CFDs unabhängig von den Öffnungszeiten einer bestimmten Börse betrieben werden kann. So lange eine Börse auf der Welt geöffnet hat bei der man einen Wert handeln kann, so kann man diesen auch handeln. Das macht es sehr flexibel, vor allem für Menschen, die nicht den ganzen Tag vor ihrem Computer sitzen wollen oder können.
Allerdings hat dies auch seine Nachteile, denn Anleger können leicht süchtig nach den schnellen Gewinnen, die sich mit dem Daytrading erzielen lassen werden. Besonders aber das Gefühl Verluste durch mehr Einsatz und Risiko wettmachen zu müssen, kann schnell das Denken beherrschen.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass Daytrading viel Disziplin und Konzentration erfordert, da schon kleine Kursbewegungen zu hohen Gewinnen oder Verlusten führen können.
Für wen eignet sich ein Daytrading Broker?
Ein Daytrading Broker ist daher nur für Anleger geeignet, die die damit verbundenen Risiken sehr gut kennen und bereit sind, sie einzugehen. Darüber hinaus ist Erfahrung mit den Finanzmärkten und fundierte Kenntnisse der Chartanalyse eine wichtige Voraussetzung, da Daytrading sehr komplex sein kann.
Nicht zuletzt sollte dem Anleger ein gewisser Kapitalbetrag zur Verfügung stehen, da er sonst schnell durch die hohe Hebelwirkung in finanzielle Schwierigkeiten geraten kann.
Hier liegt auch der größte Fehler im Denken von Anfängern im Trading: Weil der Kapitaleinsatz geringer, so glauben diese, dass das Risiko ebenso geringer wäre, weil man nicht so viel verlieren kann. Das ist aber ein Trugschluss, denn in Wirklichkeit steigt das Risiko auf Verlust durch den Einsatz der Hebel an. Vor allem der Umstand, dass es häufig zu einem Totalverlust des Einsatzes kommt und die Frequenz der Verluste deutlich höher ist als beim herkömmlichen Trading, kann die Reserven eines Traders rasch aufbrauchen.