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Lifestyle | 07.06.2022

Handwerken

Echte Frauensache!

Das Handwerk, schmutzige Hände und aufwendige Projekte – das ist schon seit jeher typische Männersache, oder nicht? Wer heute noch so denkt, der lebt sprichwörtlich hinter Mond, denn tatsächlich sind es die Frauen, die in letzter Zeit in Sachen Kreativität im Handwerk den Ton angeben.

Wie dominant die Frauen in der Branche bereits sind, das zeigen die besten YouTube-Kanäle für Heimwerker. Dort vereinen zahlreiche Handwerkerinnen ihr erstaunliches Können mit dem Talent für gute Inszenierung und gekonnten Videoschnitt. Die Herren der Schöpfung können sich da hin und wieder eine große Scheibe abschneiden.

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Shutterstock, Syda Productions

Warum das Handwerk das perfekte Hobby ist

Derjenige, der ohnehin mit dem Handwerk seinen Lebensunterhalt bestreitet, zeigt vielleicht im Privaten hin und wieder bei Reparaturen oder kleineren Projekten sein Können, doch als ein Hobby wird es diese Person gewiss nicht bezeichnen. Anders sieht das natürlich bei all denen aus, die den Alltag im Sitzen vor dem Rechner verbringen und drinnen ihre Zeit fristen. Für diese wird das Arbeiten mit den Händen schnell zu einem Hobby für jedes Alter. Gerade dann, wenn man für sich selbst an kleinen Dingen arbeitet und sich darüber freut, hin und wieder etwas Neues dazuzulernen, bieten sich das Schreinern, das Töpfern, das Holzschnitzen und andere beliebte und haustaugliche handwerkliche Hobbys an.

Während die Nachbarn jedes Wochenende nutzen, um in die Ferne zu fahren, den Neusiedler See besuchen oder neue Restaurants ausprobieren, kann man diese Zeit bewusst nutzen, um sich etwas Sinnvolles beizubringen. Leider hält sich bis heute hartnäckig das Klischee, das besagt, dass Männern handwerklich begabt sein müssen, während die Frau zwei linke Hand hat. Offen würde das heute kaum mehr jemand zugeben, doch unterschwellig ist es nach wie vor in bestimmten Gesprächssituationen wahrzunehmen. Dabei sind sich bei der Suche nach der Antwort auf die Frage, ob Frauen oder Männer kreativer viele sicher, dass der Vorteil beim weiblichen Geschlecht liegt.
Frauen gehen die Sache direkter an und suchen gezielt nach Lösungen und genau eine solche Strategie braucht es, um im Handwerk zu lernen und um selbst binnen kurzer Zeit die nötigen Erfolge einzufahren.

Mit Elan und Köpfchen gehts zur Sache

Wer es in seinem neuen Hobby zu etwas bringen möchte, der muss sich selbst bei Laune halten, ehrgeizig sein, ständig dazulernen und die Sache schnell angehen, denn zu viel grübeln sorgt meisten dafür, dass Projekte abgebrochen werden, bevor diese überhaupt erst starten.
Frauen im Handwerk haben die Tendenz, den Anhänger ans Auto zu hängen und direkt zum Baumarkt zu fahren. Dem vermeintlich starken Geschlecht fehlt es oftmals an dieser Initiative, die es allerdings braucht, wenn man mit seinen Projekten über sich selbst hinauswachsen möchte.

Die guten Erfolgsgeschichten bedeuten oftmals, dass eine Heldenreise vollzogen wurde, was heißt, dass der Weg, den es zurückzulegen gilt, manchmal steinig und beschwerlich ist.
Bemerkt man, dass jemand im persönlichen Umfeld Interesse am Handwerk zeigt und kann man dabei Hilfestellung geben, so sollte man damit nicht hinter dem Berg bleiben. Mittlerweile springen sogar mehr und mehr Online- und Printmagazine auf das Thema der Gleichberechtigung im Handwerk auf. Es geht weniger darum, wie lange der Lippenstift hält, als vielmehr um interessante und machbare Projekte, die einen wirklich nach Vorne bringen und die Freizeit mit Qualität füllen.