Lifestyle | 28.07.2022
Auf die Flamme – fertig – los!
Die Sonne strahlt am wolkenlosen Himmel, Vögel zwitschern fröhlich auf den Ästen der Bäume, und eine leichte Brise weht durch die Wiesen. Der Sommer ist vollends ins Land eingekehrt und schafft mit seinen angenehmen Temperaturen und lauen Nächten die idealen Bedingungen, die es für die wahrscheinlich beliebteste Nebensache der warmen Jahreszeit braucht: Die Grillsaison ist angebrochen! Wer heuer aber nicht einfach nur Lebensmittel mit Hitze kombinieren will, sondern gerne ein wenig tiefer in die Materie eintauchen möchte, findet hier kleine Hilfestellungen, die den Prozess erleichtern und den anschließenden Genuss umso erfreulicher machen.

Genauso wie nach dem Grillen sollte auch davor der Grillrost selbst nochmals gründlich gereinigt werden. Zwar werden durch die Hitze tatsächlich viele potenzielle Erreger abgetötet, den Geschmack beeinfl usst eine schwarze Asche- oder Kohleschicht aber trotzdem nicht unbedingt positiv. Während man sich darum kümmert, können aber die Kohlen bereits vorsichtig auf Temperatur gebracht werden.

Genauso wie beim Kochen ist die Zeit eine der wichtigsten, aber leider oftmals unbeachtetsten Zutaten. Sich und der Zubereitung mehr Zeit zu lassen oder aber auch eine Garzeit richtig einschätzen zu können, kann eine Mahlzeit auf ein komplett anderes Level heben. Daher gilt auch am Grill: Wer sich die Zeit nimmt, um etwa das Grillgut auf Umgebungstemperatur kommen zu lassen, oder abwartet, bis der Grill selbst richtig heiß ist, kann sich auf deutlich schmackhaftere Gaumenfreuden einstellen.

Kern einer jeden Grillerei ist natürlich das, was tatsächlich an die Flamme gelangt. Schon bei der Auswahl des Grillguts werden Grundsteine gelegt, die über Genuss oder Grausen entscheiden. Sich ein wenig damit zu beschäftigen und nicht einfach das Erstbeste auf den Grill zu werfen, ist hier der klare Schlüssel zum Erfolg. Mariniere ich mein Fleisch vielleicht doch lieber selbst? Wäre ein fettreicherer Fisch nicht die bessere Entscheidung? Haben alle meine Stücke in etwa die selbe Dicke, sodass sie gleichzeitig gar werden? Fragen über Fragen wollen wohlüberlegt sein und mit möglichst genau beantwortet werden.

Altgediente Grillmeister:innen haben meistens ihren ganz eigenen persönlichen Weg gefunden, um die perfekte Grillage zu gestalten. Doch auch Veteran:innen können neue Wege gehen. Obst zu grillen ist etwa eine erfrischend neue Art des Desserts. Pfirsiche, Feigen und Ananas gewinnen durch das Feuer eine schön aromatische neue Geschmacksdimension, die ausgezeichnet zu ihrer natürlichen Süße passt. Wer auch noch ein wenig Zucker darüberstreut, gewinnt eine zusätzlich karamellisierte Kruste, und der Einsatz von Zimtstangen als Grillspieße gilt als eine spezielle Überraschung.