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Lifestyle | 22.11.2016

Tipps & Tricks: Fit für die Wechseljahre

Niemand will sie, jeder kriegt sie? Vielleicht sollten wir die Wechseljahre anders ­betrachten: Nicht als etwas, das möglichst rasch vorbeigehen soll, sondern als etwas, das wir bewusst, beherzt und neugierig erleben. Wir haben Tipps gesammelt.

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© Unsplash

Den Schlaf pflegen

Schlafstörungen sind ein häufiges und unangenehmes Phänomen in den Wechseljahren. Was tun? Brigitte Holzinger, Psychologin und Schlafcoach, rät Frauen dazu, den Schlaf ganz bewusst zu pflegen. Wichtige Elemente dabei sind regelmäßige Schlafgewohnheiten, ein Schlaf- und Traumtagebuch, in das man seine Gedanken zensurlos notieren soll, sowie alles, was die Frau vor dem Schlafengehen entspannt. Entspannung sei überhaupt der Schlüssel zum guten Schlaf. Buchtipp: Schlafcoaching, Goldegg Verlag 2013

TCM-Ernährung

Gerade im Wechsel spielt die Ernährung eine wichtige Rolle beim Wohlbefinden. Sandra Stopar, Expertin für ganzheitliche Gesundheitsmethoden und Geschäftsführerin der BaBlü-Akademie hat viele Do’s & Dont’s, die diese Zeit erleichtern. Hier zählen wir ein paar der Dinge auf, die Frauen im Wechsel meiden sollten.

  • Brotmahlzeiten, besonders frisches Brot und jedes Brot mit Hefe gebacken
  • Rohkost schwächt den Energiehaushalt – also kein rohes Obst, rohes Gemüse (keine Zitrusfrüchte!)
  • Tiefkühlprodukte und kalte „Jausen“
  • Mikrowellenkost, Fertig- & Halbfertiggerichte, Fast Food, zwischendurch essen, Fasten, zu wenig essen oder kein Frühstück (Tipp aus der TCM: das warme Frühstück)
  • Gebackenes, Frittiertes, weißer Zucker, Süßspeisen, zuckerhältige Getränke
  • zu viel Milchprodukte, Sojaprodukte
  • Überarbeitung, Grübeln, Sorgen machen
  • Speisen, die Ihnen nicht schmecken

Hormone in Balance

Hormon-Yoga ist eine dynamische und energetische Form des Yoga, die auf Frauen im Wechsel zugeschnitten ist. Die Übungen wirken harmonisierend auf die Hormone im Umbruch. Hormon-Yoga richtet sich an Frauen ab 35. Regelmäßig zu üben soll Hitzewallungen, Schlafstörungen und emotionaler Instabilität vorbeugen.

In die Sauna gehen

Hitzewallungen stellen sich bei der Hälfte der Frauen, die sie haben, nach drei bis sechs Monaten von selbst wieder ein. Erleichtern kann man sich die Zeit durch Saunabesuche. Wer regelmäßig sauniert, kommt mit Hitzewallungen besser zurecht. Genau wie beim Ausdauersport wird der Körper beim Saunieren trainiert, mit Temperaturschwankungen umzugehen.

Salbeitee lindert Hitze

Natürlich ist auch Kraut gegen Wechselbeschwerden gewachsen. Bei Nachtschwitzen hilft Salbei. Den Tee am besten kurmäßig trinken: über drei bis vier Wochen täglich zwei Tassen über den Tag verteilt. Warm, ohne Zucker, schluckweise. Weitere Tees, die gut tun: Rosenblütentee, Lavendel, Ringelblume, Melisse, Orangenblüten, Orangenschalen. Rosenblüten-Tee (aus ungespritzten Rosenblättern) mit ein wenig Lavendelblüten lässt gut einschlafen.

Pflanzliche Nachhilfe

Hilfsmittel aus der Apotheke können die sexuelle Erlebnisfähigkeit steigern. Ein effektives Kosmetikum mit pflanzlichen Extrakten ist das Intensivia Gel von Dr. Schreibers. Es verbessert die Durchblutung, sorgt für mehr Feuchtigkeit und bessere Elastizität der Haut. Somit erhöht es die Empfindungen beim Geschlechtsverkehr und pflegt den Intimbereich.

Sich informieren

Im Frauengesundheitszentrum Graz findet ein Workshop für Frauen vor und in den Wechseljahren statt. Titel: Fahrplan für die Wechseljahre: aussteigen, umsteigen, weiterfahren?. „Wir beschäftigen uns mit körperlichen und seelischen Veränderungen, besprechen Für und Wider einer Hormontherapie und ihre Alternativen. Außerdem betrachten wir die Wechseljahre als Zeit der Bilanz: bisherige Reise, aktuelle Station, nächster Halt, Ziel“, erklärt die Leiterin des Workshops, Monika Vucsak.

Am 3. November 2016, 17–20 Uhr. Anmeldung: Monika Vucsak, Tel.: 0316/83 79 98, [email protected], im Frauengesundheitszentrum, Joanneumring 3, 1. Stock, 8010 Graz.

www.frauengesundheitszentrum.eu