Lifestyle | 05.06.2019
Strandurlaub 2019: Curvy Pride von Hin- bis Rückflug
Kurvig ist sexy – leider glauben aber nach wie vor viele Ladies, dass sie gerade im Strandurlaub jene Kurven verschämt verdecken müssten.
Das ist Schnee von gestern und oftmals vollkommen falsche Scheu. Dieses Jahr brauchen sich breite Hüften und große Oberweiten im Urlaub nicht verbergen. Wir haben einen Step-by-Step-Ratgeber verfasst, der für jeden Urlaubschritt das passende Outfit vorgibt.
- Es geht los: Locker für die Flüge
Ganz gleich, wohin es auch geht, wenn man in der normalen Economy Class fliegt, sind sowohl die Sitze schmal wie der Abstand der Sitzreihen zueinander ziemlich knapp bemessen.
Das Falscheste (vollkommen unabhängig von der Figur), was man bei einer solchen Konstellation machen könnte, wäre es, dieser aufgezwungenen Unbequemlichkeit noch eine weitere in Form falscher Mode hinzuzufügen. Auf 10.000 Metern Höhe braucht man schlicht nichts, das kneift, einengt, zu warm oder zu kalt ist.
Unsere Empfehlung sieht deshalb folgendermaßen aus:
- Die Füße stecken in leichten Stoff-Sneakers oder Sandalen. Erstens schon deshalb, weil sie es ungleich bequemer machen, die nervig-langen Flughafendistanzen zu absolvieren. Zum anderen kann man sie während des Fluges auch problemlos aus- und wieder anziehen.
- Hosen mit vielen Taschen, Schnallen und Gürtel sind schon an der Sicherheitskontrolle bestens dazu geeignet, einem ordentlich die Urlaubslaune zu verhageln, wenn es deshalb mal wieder länger dauert. Wer sich nicht gleich ein Kleid anziehen möchte, wählt deshalb eine Pluder- bzw. Pumphose. Für maximale Urlaubsstimmung gerne auch nur 3/4 lang und auf jeden Fall dünn und bequem geschnitten.
- Je nachdem, ob die Hose gemustert ist oder nicht, kommt obendrüber ein konträr dazu gefärbtes T-Shirt mit kurzen Ärmeln. Wer allerdings mag, kann auch auf die Kombination „Sommerkleid mit Capri Leggings“ setzen. Ähnlich bequem, nur eben ein anderer Stil.
- Im Flieger ist es grundsätzlich immer zu kalt oder zu heiß, meist ersteres. Dagegen sollte man durch eine dünne Strickjacke vorbeugen, die man so, wie man es gerade braucht, an- oder ablegen kann und die es einem nicht übelnimmt, wenn man sie ins Overhead-Gepäckfach knautscht.
Und wir empfehlen, sich bei der Airline zu informieren, wie groß das Handgepäck sein darf – bei Austrian Airlines sind es maximal 55x40x23 Zentimeter und acht Kilo, andere Fluglinien weichen aber stark davon ab. Bloß: Was erlaubt ist, kann man durch eine schöne große Tasche als Eyecatcher auch ausnutzen, da darf man sich ruhig entgegen des Trends zum Lady Bag bewegen.
- Endlich da: Stylisch durchs Urlaubsland
Die Fahrt zum Hotel gut überstanden, Koffer ausgepackt, frischgemacht. Jetzt will man natürlich erst mal die Gegend erkunden.
Und gerade in den typischen Feriendomizilen zeichnet sich das dadurch aus, dass man auch mal weite Strecken einfach nur über Strandpromenaden und Ähnliches schlendern kann.
Unsere Empfehlungen:
- Der sommerliche Klassiker: Geblümtes, knielanges Kleid. Dazu flache Römerinnensandalen oder wem es bequemer ist, abermals einfache Stoff-Sneakers. Bloß keine Flipflops, die sind auf langen Strecken schnell unbequem.
- Die verführerische Alternative: Ein kurzer Sommer-Romper bzw. -Jumpsuit und dazu flache Sandalen.
- Die fröhliche Variante: Kurze Jeans-Shorts, dazu weiße Sneakers. Um die Hüfte ein leichter Pullover geschwungen und dazu ein T-Shirt.
Ganz wichtig: Sonnencreme und Kopfbedeckung nicht vergessen. Gerade in den ersten Tagen, wenn man sich noch nicht an die erhöhte Sonneneinstrahlung gewöhnt hat, sind Sonnenbrand oder gar Sonnenstich nicht weit. Dabei gilt: Je mehr die Schultern unbedeckt sind, desto breiter sollte die Krempe des Huts sein – vielleicht die Gelegenheit für den ersten Einkauf in einem dieser süßen Strand-Shops?
- Die Hauptattraktion: Am Strand
Hand aufs Herz: Es heißt doch Strandurlaub, dafür fliegen wir doch auch in die Ferne. Um einfach mal am glitzernden Ozean die Seele baumeln zu lassen.
Hier beginnt für viele curvy Frauen jedoch der gefühlte Spießroutenlauf. Bademoden verdecken nun mal nicht allzu viel. Dabei gilt: Sollen sie ja auch nicht. Erlaubt ist, in was man sich wohlfühlt.
- Badeanzüge mit hohem Beinausschnitt sind nicht nur seit relativ kurzer Zeit wieder ein unheimlich sexy Trend, sie profitieren gerade von einem kurvigen Körper. Trendy: Badeanzüge mit Farbverläufen und wilden Mustern.
- High-Waist-Bikinis sind ebenfalls nicht mehr von den Stränden wegzudenken. Sie sind durch ihren Schnitt besonders vorteilhaft, falls man ein wenig den Bauch kaschieren möchte.
- Geschnürte Bikinis können durch die herabhängenden Bändsel dabei helfen, kleine Problemzönchen an den Hüften zu kaschieren. Oben kann wahlweise ein dazu passendes Triangel-Top, eine Bralette oder ein Tankini getragen werden.
- Für den Weg vom und zum Strand empfiehlt sich entweder das ganz klassische Strandtuch, in welches man sich wickelt oder, etwas edler, ein dazu passendes Strandkleid.
- Fast schon Pflicht ist der große Sonnenhut. Auf jeden Fall in hellen Farben und ohne Lücken – liegt man damit ruhig in der Sonne, bekommt man mit etwas Pech Bräune oder Sonnenbrand in genau dem Muster.
Und vor allem gilt: Sexy fühlen. Der Strand ist kein Catwalk. Hier sollte man vor allem das tragen, das einem selbst gefällt – nicht was andere denken könnten.
- Abends im Hotel und Restaurant
Auch in Urlaubshotels wird immer häufiger zumindest fürs Abendessen „angemessene Garderobe“ eingefordert. Und generell darf es natürlich beim Gang ins Restaurant und anschließendem Schlendern etwas schicker zugehen – aber bitte nicht steif.
- Tatsächlich ist der beste Freund, den Frau dafür haben kann, der helle Maxirock – und zwar in der hauchdünnen Variante. Darunter staut sich keine Hitze, etwaiger Sonnenbrand bekommt seinen Schatten und es ist schön luftig.
- Darauf kommt ein locker geschnittenes Oberteil – ob mit oder ohne Ärmel ist Geschmackssache. Das wird an einer Seite locker in den Bund gesteckt und schon steht der Dress.
- Für die Füße dürfen es Ballerinas sein – oder Sandalen.
Zum Sonnenuntergang hin wirkt eine Kopfbedeckung dann natürlich etwas unpassend – und je nach Tischgröße im Restaurant ist sie auch ziemlich nervig zu verstauen. Wir raten deshalb dazu, dem herrlich simplen Beach Waves Look zu seinen Wurzeln zu folgen – wo, wenn nicht auf einer romantischen Restaurantterrasse mit Blick auf die überm Meer untergehende Sonne könnte man die Wellen noch besser tragen?