High Fashion: Diese Brands trenden auf Social Media

© Pixelformula / Action Press/Sipa / picturedesk.com

Es ist die Zeit im Jahr, in der die Modewelt auf Hochtouren läuft. In Kürze startet die Fashion-Week in Mailand, während Promis und Models noch in Paris-Erinnerungen schwelgen. Wir haben unseren fashion-affinen Praktikanten Samuel gefragt, welche internationalen Modehäuser 2024 besonders im Trend sind, wer auf Social Media zu den einflussreichsten Designern gehört, wer die Stars ausstattet und wen man unbedingt kennen muss.

Hier kommen Die Top 5:

Balenciaga

Es ist kein Revival – er war einfach nie weg. Vor über hundert Jahren hat Cristóbal Balenciaga sein Modelabel in Spanien gegründet. Heute ist das kontroverse-legendäre Haute Couture & Prêt-à-porter Unternehmen das Paradebeispiel dafür, wie Mode-Aficionandos über Generationen hinweg in den Bann gezogen werden können. Mit Chefdesigner Nicolas Ghesquière stieg das Label Ende der 90er-Jahre in den Prêt-à-porter Himmel auf und legte den Grundstein für jene Balenciaga-Pieces, die heute als Bestseller gelten – exzentrische Sneakers, Cargohosen, die Stiletto-Boots aus schwarzem Leder oder die Pantaleggings mit integrierten Highheels. (Getragen u.a. von Nicky Hilton auf der Paris Fashion Week, links im Bild). Heute sind es unter den Ready-to-wear Pieces vor allem die Schuhe und Taschen, die auf Tik Tok polarisieren – so wie die jüngste Ernennung von Kim Karadashian zum offiziellen Balenciaga Brand Ambassador.

Rick Owens

Gemeinsam mit seiner Frau Michele Lamy kreiert der Kalifornier Rick Owens unter dem gleichnamigen Label seit 1998 avantgardistische Damen- und Herrenmode. 2002 launchte er mit Hilfe von Vouge-Chefin Anna Wintour seine erste Runway-Kollektion. Der breiten Masse ist er für seine Sneaker-Kooperationen mit Adidas, Converse und anderen großen Marken bekannt. Seine Runway-Kollektionen sind zeitgenössisch und entsprechen schon Zeit seiner Karriere dem aktuell vorherrschenden Stil futuristischer, post-apokalyptischer Unisex-Entwürfe. Auf Tik Tok wird er auch gerne als „The Dark Lord“ bezeichnet. Heiß begehrt: die aktuellen Pieces aus den Kooperationen mit Moncler, Champion & Dr. Martens.

Maison Margiela

Dem aktuellen Trend dekonstruktivistischer und futuristischer entspricht der belgische Designer Martin Margiela bereits seit seiner Labelgründung 1988 in Paris. In seinen Anfängen machte er mit unkonventioneller Materialverwendung und -verarbeitung und Tabubrüchen auf sich aufmerksam und wurde als Chefdesigner zunächst von Hermes, und später von Gaultier verpflichtet. Ein gewisser Dekonstruktivismus nach japanischem Vorbild istTeil seiner Fashionlinie die sich bereits damals erhärtete und die er zu Beginn in der unkonventionellen, teils schäbigen Wahl seiner Runway-Locations oder Boutique-Standorte fortsetzte. Der breiten Masse wurde er 2012 durch eine H&M Kooperation bekannt. Heute wird er auf Social Media vor allem für seine Zusammenarbeit mit der britischen Visagistin PatMcGrath gefeiert, welche die virale „Glass Skin“ Optik für das Styling seiner Fashion Shows kreierte. Zudem sind seine aktuellen Kollektionen (siehe links auf der jüngsten Paris Fashion Week) von eleganteren Entwürfen geprägt als deren Vorgängerinnen.

No Faith Studios

Sie statten die größten Stars der US-Popkultur aus und gehören schon längst zu den heißesten Fashionlabels in Sachen Streetwear: Die No Faith Studios aus Köln polarisieren auf TikTok und haben erst kürzlich Superstars wie Drake und Travis Scott für ihre Konzerte mit maßgeschneiderten Outfits ausgestattet. Exzentrische Entwürfe, futuristische Ausführungen und Elemente, die an Filme wie die Neuadaptierung von „Dune“ erinnern, geben dem Publikum eine Idee, wie die Zukunft der Streetwear aussehen kann.

VetEments

Entstanden 2014 hat sich das Pariser Label mit Sitz in Zürich zu einer populären und kontroversen Brand im oberen Preissegment entwickelt, das die zeitgenössische Streetwear legendärer Designer weiterentwickelt und adaptiert. Inspiriert von Grunge und Skaterbewegungen bedeinen sich die Designer des Kollektivs ihrer reichen Erfahrung, die sie in Häusern wie Louis Vuitton, Maison Margiela oder Balenciaga sammeln konnten. Der Einfluss ist sichtbar – die Orientierung hin zur nächsten Runway-Generation ebenso. Überdimensionale Cuts, Asymmetrie, Androgynität und Schuhe, die für Kontroversen sorgen, aber Richtung Zukunft deuten.